Der zehnte Tag (#10)
Guten Tag liebe Zeltlager-Freunde,
den heutigen Blogbeitrag starten wir mit einem allgemein Hinweis:
Die Wiesen, Wege und Plätze, auf denen wir unser Zeltlager aufbauen, spielen, lachen, Freundschaften schließen und unvergessliche Sommer erleben, gehören in der Regel den ortsansässigen Landwirten und Grundstückseigentümern. Wir sind auf ihrem Grund zu Gast – und genau so sollten wir uns auch verhalten: mit Respekt, Rücksicht und Dankbarkeit.
Diese Flächen werden uns jedes Jahr aufs Neue mit großem Vertrauen zur Verfügung gestellt. Die Eigentümer haben jederzeit das Recht, klare Regeln zu setzen – ob zur Nutzung, zur Durchfahrt oder zur Begrenzung gewisser Bereiche. Dieses Jahr, hier in Westerloh, wurde uns eine verpachtete Fläche ausdrücklich zur Nutzung und Durchquerung untersagt. Wir haben das im Lager klar kommuniziert. Leider wurde diese Vorgabe dennoch nicht eingehalten – es wurde trotz der Absprache über die Fläche gegangen und gefahren.
Wir konnten die Situation im Gespräch mit dem betroffenen Landwirt klären und sind den Weg der offenen Kommunikation gegangen – auch deshalb, weil dieses Thema nicht nur unser Lager betrifft, sondern ein wiederkehrendes Problem in vielen Zeltlagerregionen darstellt.
Deshalb möchten wir heute ganz bewusst einen Appell formulieren:
Wir sind Gäste im Emsland – und das verpflichtet uns zu einem respektvollen Umgang mit der Umgebung und den Menschen, die sie uns zur Verfügung stellen. Dazu gehören Ehrlichkeit, das Einhalten von Vereinbarungen und der bewusste Umgang mit dem, was nicht selbstverständlich ist.
Nur so können wir auch in Zukunft willkommen sein und weiterhin Jahr für Jahr unsere Zeltlagerträume verwirklichen. Dieser Hinweis gilt genauso für Überfäller Plätze. Nun aber weiter mit dem letzten Tag:
Der letzte Tag im Zeltlager 2025 liegt hinter uns – und wie es sich für einen würdigen Abschluss gehört, war er nochmal vollgepackt mit allem, was das Lagerherz höherschlagen lässt: gutes Essen, ausgelassene Stimmung, spannende Spiele und große Emotionen.

Am Morgen starteten wir ganz gemütlich mit einem ausgedehnten Brunch, der bis 11:30 Uhr andauerte. Die Kochfrauen haben dabei nochmal alles gegeben: Nutella, Rührei, frische Bananenmilch, Brot, Brötchen und viele weitere Leckereien sorgten für volle Teller und glückliche Gesichter. Eine entspannte Atmosphäre, viel Gelächter und die Vorfreude auf den Tag machten den Brunch zu einem perfekten letzten Frühstück im Lager.
Im Anschluss machten wir uns auf den Weg ins Wellenfreibad Löhningen – ein echtes Highlight, das nochmal für ordentlich Stimmung sorgte. Die Wellen kamen bei den Kurzen besonders gut an, und es wurde gesprungen, geplanscht und gelacht, was das Zeug hielt. Zwischendurch stärkten wir uns mit Kuchen und frischer Wassermelone – die perfekte Kombination bei bestem Sommerwetter und ausgelassener Laune.
Wieder zurück auf dem Zeltplatz gab es am Abend Käse-Spätzle – mit und ohne Schinkenwürfel – liebevoll zubereitet von unseren unvergleichlichen Kochfrauen. Auch an diesem letzten Tag war das Essen wieder ein voller Erfolg, alle wurden satt und waren bestens gestärkt für das, was noch folgen sollte.




Am frühen Abend wurde es sportlich: Das Spiel um Platz 3 und anschließend das große Finale der Lagermeisterschaft standen an. Die Gruppen feuerten sich gegenseitig an, gaben nochmal alles auf dem Feld und sorgten für einen spannenden Abschluss dieses traditionsreichen Wettbewerbs.


Danach begann der Bunte Abend – ein Klassiker, der jedes Jahr für Spaß und gute Laune sorgt. Die Kurzen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und traten in verschiedenen Spielen gegeneinander an. Wer kann mehr Pferderassen aufzählen? Wer weiß mehr über das Zeltlager? Die Aufgaben waren vielfältig, unterhaltsam und sorgten für jede Menge Lacher. Der perfekte Übergang vom sportlichen zum feierlichen Teil des Abends.





Was dann folgte, war der emotionalste Moment des gesamten Lagers. Traditionell wurde ein Film gezeigt – dieses Jahr besonders bedeutsam, denn gleich fünf Menschen verabschieden sich aus dem aktiven Lagerleben. Die Gruppenleiter Max Temme-Winter, Dennis Kampe, Tom Brörmann, Till Niemann sowie unser Lagerleiter Christopher Gausmann wurden mit einem bewegenden Video geehrt. Alte Fotos, Erinnerungen und liebe Grußbotschaften ehemaliger Gruppenleiter sorgten für eine Atmosphäre voller Dankbarkeit, Wehmut und Zusammenhalt. Viele Tränen flossen – bei den Kurzen genauso wie bei den Gruppenleitern.
Zum Abschluss des Abends versammelten sich alle gemeinsam am Lagerkreuz. Im Schein der Fackeln wurde „So schmeckt der Sommer“ gesungen – ein Lied, das wie kein anderes für das steht, was dieses Lager ausmacht: Gemeinschaft, Freundschaft, Emotion und ein Sommer, den niemand von uns je vergessen wird.
Ein unvergesslicher letzter Tag, der das Lager 2025 würdevoll abgerundet hat. Mit Herzen voller Erinnerungen, Stimmen voller Gesang und Augen, die ein wenig feucht glänzten, ging dieses Lager zu Ende.

Viele Grüße aus Westerloh – und ein riesiges Dankeschön an alle, die dieses Lager so besonders gemacht haben
Eure Lagerleitung 2025
Eine Antwort
Vielen lieben Dank an alle Beteiligten, ihr macht es, dass die Kurzen so eine unvergessliche Zeit haben. Ob rumalbern, Hilfe bei allen möglichen Dingen oder auch zum Tränen trocknen bei Heimweh oder Verletzungen, ich höre nur Lobeshymnen. Ihr leistet richtig tolle Arbeit! Und vielen Dank natürlich an Henning und David… Ben hatte eine tolle Zeit mit euch! Ich wünsche euch noch einen schönen Sommer!